Hausstaubmilbenallergiker und Gardinen – geht das?

Gardinenstoffe für Allergiker

Hausstaubmilbenallergiker sind bei der Einrichtung ihrer Wohnung in einigen Bereichen stark eingeschränkt. So sollten sie zum Beispiel auf Teppichboden verzichten. Auch kleine Läufer können ihre Gesundheit negativ beeinflussen. Bettwäsche, Laken, Zudecke und Kissen müssen ebenfalls auf die Bedürfnisse des Allergikers abgestimmt und aus einem besonderen Material gefertigt sein. Das gleiche gilt für die Matratze. Häufiges Waschen aller Textilien in der Wohnung bzw. im Haus sind ebenso Pflicht, wie das tägliche Saugen des Bodens. Am besten ist es, wenn auch mehrmals wöchentlich feucht gewischt wird.

Denn bei Allergikern ist es am wichtigsten, möglichst gar nicht mit dem Auslöser der Allergie in Berührung zu kommen. Im Falle des Hausstaubmilbenallergikers sind das die Hausstaubmilben und deren Kot, die möglichst gering gehalten werden müssen. Nur so kann der Allergiker beschwerdefrei in seinem Umfeld leben. Mit sogenannten Antihistaminika können die allergischen Reaktionen abgeschwächt werden.

Aber wie verhält es sich mit Gardinen? Müssen Allergiker gänzlich auf die textile Fenstereinrichtung verzichten oder gibt es eine Möglichkeit, dass auch Allergiker problemlos damit leben können?

Was sollte speziell im Bezug auf Gardinen beachtet werden?

Leichte Stoffe bevorzugen – Wenn Sie allergisch auf Hausstaubmilben reagieren, ist es ratsam, auf schwere Gardinen zu verzichten, die bis zum Boden hängen. Hingegen eignen sich dünnere Stoffe. Schiebegardinen aus transparenten, leichten Stoffen lassen sich leichter reinigen und sorgen zudem noch dafür, dass reichlich Licht ins Zimmer fällt. Schwere, dicke Vorhänge fangen mehr Staub auf und sind somit schädlicher für Allergiker.

Milbensprays benutzen – Auch wenn man sich für einen leichten Gardinenstoff entscheidet, können spezielle Sprays effektiv gegen die Verbreitung von Milben helfen. Aus Extrakten des indischen Neembaums entwickelt helfen biologische Antimilbenmittel bei der Bekämpfung der lästigen kleinen Mitbewohner. Durch das Extrakt aus dem Samens dieses Baumes wird den Milben der Geschmack auf Nahrung, die aus menschlichen Hautschuppen, Schimmelpilzen und Staub besteht, verdorben. Die Milben sterben und auch die Larven können sich nicht mehr weiter entwickeln.

Vorhänge häufig waschen – Nicht zuletzt sollte auch darauf Acht gegeben werden, dass die Vorhänge regelmäßig gewaschen werden. Besonders im Schlafzimmer ist dies von größter Wichtigkeit.

Wenn diese Dinge beachtet werden, steht auch einem Hausstaubmilbenallergiker der Verwendung von Gardinen nichts im Weg.